Sprachförderung

Sprachförderung im Kindergarten

Ganz nach dem Motto „Hänschen lernt‘s leichter als Hans“ setze ich mich intensiv mit der Sprachförderung im Kindergarten auseinander. Dafür arbeite ich gerne interdisziplinär mit den entsprechenden Fachkräften zusammen.

Zudem binde ich die Erzieher in meine Arbeit ein: Sie wissen, was die Kinder gerade lernen und können Lerninhalte in den Alltag integrieren. Auf Wunsch bilde ich die Erzieher im Bereich „Sprachförderung im Kindergarten – frühe Bildung als Chance“ entsprechend fort. Auch setze ich mich nach Absprache gemeinsam mit den Eltern und Erziehern an den runden Tisch, um bei erweitertem Bedarf (Logopädie, Ergotherapie o. ä.) gemeinsam die optimale Lösung zu finden.

Ein Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in der Prävention von Sprachstörungen. So habe ich mich uns schon zu Beginn meiner Arbeit neben der logopädischen Therapie für die frühkindliche Sprachbildung eingesetzt. Zuletzt war ich 10 Jahre in einem Kindergarten als Sprachförderkraft tätig, indem die Kinder zwischen 2 und 6 Jahren intensive Sprachförderung erhielten.

Bei Bedarf an Sprachförderung unterbreite ich Ihnen gerne eine Angebot für die Sprachförderung in Ihrem Kindergarten. Es sind verschiedene Modelle möglich, bitte kontaktieren Sie mich gerne – ich freue mich auf Ihre Anfrage!

Gerne komme ich auch zur Sprachstandsdiagnose in den Kindergarten, um den Bedarf an Sprachförderung oder Logopädie zu erfassen. Zudem biete ich fachspezifischen Fortbildungen für Erzieher rund um das Thema Sprache an – Gerne bin ich diesbezüglich Ihr Ansprechpartner vor Ort!

Ich freue mich auf eine Zusammenarbeit!

 

Inhalte der Sprachförderung:

Hörverarbeitung
Mundmotorik
Lernspiele
Grammatikentwicklung
Bewegung
Handlungsplanung
Rhythmus
Gleichgewicht
Raum-Lage-Wahrnehmung für das Erlernen der Präpositionen
Übungen aus der sensorischen Integration
Vorschulische Kompetenzen
Aufmerksamkeit
Konzentration
Ausdauer
Aufmerksamkeit
… und Vieles mehr

Alle Lerninhalte werden spielerisch vermittelt. Die Freude und die Motivation (innen drive) sind von elementarer Bedeutung für den Lernerfolg.

Seit vielen Jahren setzen wir uns für die frühe Förderung ein. Früh erkannt, erspart man sich oft lange Therapiezeiten, denn das kleine Kind lernt anders als das große Kind.
Mehr erfahren Sie über die einzelnen Punkte, in dem Sie einfach dem Link folgen.

Sprachförderung Im Kindergarten
Sprachförderung zu Hause

Sprachförderung zu Hause

Der Alltag in der Familie bietet eine große Bandbreite an Möglichkeiten, Ihr Kind sprachlich zu fördern. Rituale spielen dabei eine ganz wichtige Rolle, beispielsweise das gemeinsame Anschauen und Vorlesen von Bilderbüchern vor dem Einschlafen. Dies bietet eine gute Voraussetzung dafür, dass ihr Kind die Worte nachts in Ruhe verarbeiten kann.
Aber auch Fingerspiele, Reime, Verse und Lieder in Verbindung mit ganzkörperlicher Aktivität fördern die Kreativität, machen Spaß und stellen einen schönen Gegenpart im Zeitalter der sozialen Medien dar.

Die Sprache ihres Kindes zu fördern, bedeutet vor allem: Miteinander sprechen und viel Wiederholung. Rhythmisch klangvollen Gedichten, Liedern und Fingerspielen nachspüren sowie das Eintauchen in Geschichten fördert das Sprachgefühl und lässt die Kinder nachgewiesener Maßen ein präziseres sprachliches Ausdrucksvermögen entwicklen. Das gesprochene Wort wirkt lebendig und rhythmisierend auf die Atemkräfte und wirken so harmonisierend und ordnend. Rituale schenken Geborgenheit und Wohlbefinden – was regelmäßig wiederkehrt, schafft Sicherheit.

 

Anregungen für die Sprachförderung im familiären Umfeld

Anfassen, Berühren, Be-Greifen

Begleiten Sie bei Ihrem kleinen Kind Ihre Alltagshandlungen durch Sprache, so lernt es die Dinge ganz selbstverständlich im Zusammenhang. Dabei spielt im Säuglings- und Kleinkindalter besonders die Körperpflege eine große Rolle, da Sie das Kind viel berühren und tragen. Das Kind lernt sich so zu spüren und lernt seine Körperteile zu benennen, was eine wichtige Voraussetzung für die weitere Sprachentwicklung ist.
Lassen Sie Ihr Kind am Alltagsgeschehen aktiv mitgestalten. So helfen schon die Kleinsten gerne beim Kochen, holen den Brokkoli und die Kartoffeln, können oft lange beim Teig Kneten verweilen oder helfen gerne bei anderen handwerklichen Tätigkeiten.
Dies alles sind starke und lebendige Sinneseindrücke, die durch die Sprache begleitet zur engen Verknüpfung von Handlung und Sprache führen. Das so Erlebte ist fest verankert und gehört zur Basis der Sprachentwicklung.

Klarheit

Verwenden Sie einfache und eindeutige Satzstrukturen mit klaren Aussagen.
Wir erleben oft, dass die Kinder gar nicht so schnell und so viel aufnehmen können, wie wir Erwachsenen manchmal in eine Aussage packen. Wenn ein Kind zu schnell zu viele Informationen bekommt, kann es diese nicht mehr verarbeiten und stellt auf Durchzug. Dies kann auch zur Gewohnheitshaltung werden, was unmittelbare negative Auswirkungen auf die Hörverarbeitung haben kann.

Sprachspiele, Fingerspiele, Reime

Einem wahren Schatz an Sprache begegnet man bei Sprachspielen und Fingerspielen. Kinder lieben kleine Gedichte wie „Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen“, von denen es zahlreiche gibt. Sie sollten ein fester Bestandteil im Alltag des Kindes sein. Neben den Sprachlauten erlernen sie damit ihre Fähigkeit, Gehörtes genau zu verarbeiten, was eine der wichtigsten Bausteine der kindlichen Sprachentwicklung darstellt. Worte und grammatikalische Strukturen werden zusammen mit dem Sprachrhythmus fest verankert. Auch Sprachquatsch lieben die Kleinsten, erfreuen sich an Reimen und beginnen, selber neue Wörter zu erfinden. Diese Lautspielereien regen die der Laute innewohnenden Kräfte an, durch die das Kind wesentlich leichter zu einer klaren Aussprache der Laute kommt.

Wenn ich Sprachfehler höre

Korrigieren Sie das Kind nicht, sondern wiederholen Sie einfach nochmal das Wort richtig, welches das Kind gemeint hat.
Beispiel: Das 3-jährige Kind sagt: „Ich habe das gesneit.“ Mama: „Mit was hast du das denn abgeschnitten?“ Kind: Mit der Sere hab ich das abgesnitten.“ So kommt ihr Kind ganz leicht zur grammatikalischen richtigen Form.
Wenn ihr Kind mit 3 Jahren auffällig oft noch grammatikalische Fehler macht, hilft es sehr, diese Worte in möglichst abwechslungsreicher Form zu wiederholen, da es diese dann besser zuordnen und speichern kann.

Zeit für Gedanken und Aussprache

Versuchen Sie nicht, Ihrem Kind alles von den Lippen abzulesen. Es sollte sich mit Sprache verständigen, auch wenn Eltern häufig spüren und genau wissen, was Ihr Kind gerade möchte. Dem Kind sollte trotzdem die Zeit gegeben werden, diesen Wunsch mit seinen Worten zu äußern.

Blickkontakt

Begegnen Sie Ihrem Kind beim Sprechen möglichst mit Blickkontakt.
Begeben Sie sich bei wichtigen Dingen auf Augenhöhe des Kindes, im wahrsten Sinne des Wortes. Ihr Kind kann sich so besser angesprochen fühlen und ist durch den Blickkontakt aufmerksamer. Aufmerksamkeit ist eine wichtige Teilleistung der Sprachverarbeitung.

Selbständigkeit

Fördern Sie die Selbstständigkeit des Kindes, dadurch wird es viel schneller und gezielter das Sprechen erlernen. Das Kind soll alles, was es schon alleine kann, alleine machen dürfen. (z.B. eigenständiges An- und Ausziehen, Sachen tragen, Tisch decken….). Auch Dinge, von denen Sie meinen, dass es diese vielleicht noch nicht kann, soll es alleine probieren (es sei denn, es handelt sich um Dinge, bei denen sich das Kind in Gefahr bringt.) Nur so kann es sein Grenzen kennen lernen und eigenständige Erfahrungen sammeln.

Geräuschkulisse

Minimieren Sie während des Sprechens die Umgebungsgeräusche.
Wenn sie z.B. gemeinsam mit dem Kind ein Buch anschauen oder lesen, sollte keinesfalls nebenbei noch der Fernseher, das Radio oder das Handy eine Rolle spielen. So fördern Sie optimal die Aufmerksamkeit Ihres Kindes, die es unabdingbar für die Sprachentwicklung braucht.