Klinische Lerntherapie ist keine Nachhilfe!
Die Klinische Lerntherapie unterscheidet sich grundlegend von der klassischen Nachhilfe. Zu Beginn steht immer eine ausführliche Diagnostik, welche den Entwicklungsstand des Kindes aufzeigt. Wichtig ist uns dabei nicht die Anzahl der „Fehler“, sondern die Herausarbeitung, warum das Kind welchen Fehler beispielsweise im Schreiben oder Rechnen macht. Anhand einer ganzheitlichen Diagnostik können wir leichter erkennen, warum das Kind diese oder jene Schwächen zeigt. Dies ist ganz wesentlich für einen schnellen und vor allem nachhaltigen Erfolg in der Lerntherapie.
Genauso unabdingbar ist ein am Kind orientiertes Lernkonzept und ein positives Lernklima. Freude und Lust gehören ebenso dazu wie das Verständnis für den Sinn der Aufgabe. Oft hören wir, dass die Kinder berichten: Heute haben wir nur gespielt …. Das hören wir gerne, ist der Kanal des Lernens oft blockiert oder negativ besetzt. Mit negativer Emotionalität, mit Versagensängsten kann das Gehirn gar nichts lernen. Durch das Spiel, das jeweils altersangepasst ist, versuchen wir herauszufinden, was möglich ist. Wie Gerald Hüther (Prof. für Neurobiologie, Autor zahlreicher Bücher auch über Lernen) schon sagte: Spielen ist Potenzialerkundung. Schon als kleines Kind lernt das Kind immerzu über das Spiel, über das Ausprobieren, wodurch sich stabile Muster im Gehirn bilden.
Mit Freude zum Erfolg!
Das wichtigste aber ist: Nachhaltig lernen kann man aber erst, wenn es emotinonal aufgeladen ist, also wenn es Freude macht. Nur wenn die emotionalen Zentren erregt werden, wenn einem zum Beispiel etwas richtig gut gelungen ist oder eine neue Erkenntnis gewonnen wird, werden im Gehirn die notwendigen Botenstoffe ausgeschüttet, um neue Kontakte zu bilden oder bestehende zu festigen. Daher finden die wichtigsten Lernprozesse im Gehirn immer dann statt, wenn wir uns im Zustand der Begeisterung befinden. Die Lernfreude, diese Begeisterung – wir sprechen auch von „inner drive“, der uns antreibt und Freude macht, wieder zu entdecken ist ein wesentlicher Bestandteil einer ganzheitlichen Lerntherapie. Besonders in den Bereichen, in denen sich Ihr Kind schwer tut, nicht dem Klassenspiegel entspricht, schlechte Noten nach Hause bringt, ist das Lernen von vornherein schon blockiert. Jede neue Lerninformation geht die sogenannte Angstschleife im Gehirn, wodurch das Lernen blockiert wird. Dies zu verändern ist grundlegender Baustein einer Lerntherapie. Wir schaffen einen vertrauensvollen Raum, in dem sich Ihr Kind in seinen Bedürfnissen verstanden fühlen kann.